Ergebnisbericht des 5. Städte-Symposiums Mikromobilität am 11. April

  1. Apr. 2024

Am 11. April 2024 veranstaltete Voi sein 5. Städte-Symposium Mikromobilität. Die Veranstaltung versammelte ein breites Spektrum von Fachleuten aus verschiedenen Ländern, um die Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit E-Scooter- und E-Bike-Sharing zu diskutieren.

KTH Royal Institute of Technology über die Bedeutung von verfügbaren Mobilitätsstationen

Eine der präsentierten Studien, vorgestellt von Boel Berg Wincent vom KTH Royal Institute of Technology in Stockholm, beleuchtete die Auswirkungen veränderter Parkregeln in Stockholm, Göteborg und Malmö. Seit September 2022 dürfen E-Scooter und E-Bikes in Schweden nur noch in designierten Parkzonen abgestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass solche Regeln vor allem dann zu einer Akzeptanz führen, wenn eine hohe Dichte und Verfügbarkeit von Abstellstationen gewährleistet ist. Die Untersuchung unterstreicht die Bedeutung der Umwidmung von Verkehrsflächen weg vom motorisierten Individualverkehr hin zum Umweltverbund.

Conncected Mobility Düsseldorf über den Mobilitätsmix der Zukunft

Dr. David Rüdiger von Connected Mobility Düsseldorf präsentierte die Vision der Stadt für einen diversen Mobilitätsmix. Als Tochtergesellschaft der Stadt Düsseldorf ist Connected Mobility Düsseldorf (CMD) maßgeblich daran beteiligt, Carsharing zu fördern, Shared Mobility zu managen und innovative Lösungen für die städtische Mobilität zu entwickeln. Herr Rüdigers Standpunkt: Die Zeit der chaotischen Zustände ist vorbei. Durch die Errichtung von Sharing-Stationen, die Integration von Leihscootern in das öffentliche Verkehrsnetz und die Integration von digitalen Assistenzsystemen können Städte die Ausgestaltung von E-Scooter-Sharing schon heute eng kontrollieren und gestalten.

Die Stadt Winterthur über den Erfolg ihrer Konzessionsvergabe

Marc Vetterli vom Tiefbauamt der Stadt Winterthur berichtete über die Erfahrungen mit der Konzessionsvergabe für E-Scooter-Sharing. Bis 2023 waren in Winterthur noch fünf Anbieter aktiv – zu viel für die Stadt und auch für die Nutzerschaft. Durch die Durchführung einer Ausschreibung hat die Stadt die Anzahl der Anbieter und auch die Fahrzeuge eingeschränkt. Die Einrichtung von weiteren Abstellflächen half, die Parkordnung zu verbessern und die Qualität der Sharing-Angebote zu erhöhen. Zukünftig plant Winterthur Pilotversuche zur Erschließung der umliegenden Gebiete, um die Mobilität in der gesamten Region weiter zu verbessern.

Voi über bewährte Regulierungslösungen in aktiven Märkten

Dominic Voekt, Head of City Success and Operations bei Voi, präsentierte abschließend verschiedene Formen der Regulierung. Sein Fazit: “Es kommt weniger auf die Form der Regulierung als vielmehr auf ihre Ausgestaltung an. Wir kennen für alle Regulierungsformen Positiv- und Negativbeispiele”. In der operativen Ausgestaltung vereinen aus seiner Sicht oftmals Hybridlösungen zwischen festen Parkzonen und Free-Floating Flexibilität und Ordnung am erfolgreichsten. Auf diese Weise ließe sich der Nutzen für die Endkund:innen maximieren und gleichzeitig die Anforderungen der Städte erfüllen.

Insgesamt verdeutlicht das Symposium die Vielfalt an Möglichkeiten im Bereich der Mikromobilität. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Städten werden schon heute bewährte Lösungen entwickelt, die eine nachhaltige und effiziente urbane Mobilität ermöglichen.

Die Aufzeichnung zum Nachschauen hier.


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